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| Der Krieg Georgij Ostrezow Mai 13-21, 2004
Wenn also das alles in der gigantesken Maschinerie der Populärbilder nicht mehr vorhanden ist, können wir davon ausgehen, dass die zeitgenössische freie Kunst sich wieder der Rekonstruktion der plastischen und erotischen Seiten des Krieges als einer natürlichen Ordnung zuwendet. Genau diese Rekonstruktion reflektiert Goscha Ostretzov in seinem Projekt. Ostretzov geht es weder um Ironie, noch um die Ästhetik des Krieges. Er entdeckt den Krieg neu aus dem Blickwinkel der Kunst und bringt jene altbekannten Tatsachen erneut zum Ausdruck: eigentlich will es gar keiner wissen. / weiter... |




| Houris und Rezi-diven Alexey Kallima April 22, 2004
In der islamischen Mythologie sind Houris wunderschöne Jungfrauen, die den getöteten Helden an der Pforte des Paradiesgartens empfangen. Rezi-Diven sind die Musen der Selbstkritik, die die verschwindenden Verbindungen zur Realität in den Gehirnzellen zertrennen und einladen, in die tote Oberfläche der Wände hinauf zu tanzen. / weiter... |




| Gemälde Juri Albert März 31 - April 14, 2004
Blut, die Asche verbrannter Bücher und Exkremente vermischt mit Akrylfarbe – aus diesen Materialien schuf Juri Albert seine Serie von 2003 – 2004. / weiter... |




| Die Belagerung des Pentagon Pavel Makov März 17 - 29, 2004
Wie ein Nomade, obdachlos, heimatlos, unpassend, um die Utopie zu oeffnen, dass der Raum, den es nicht gibt, der Raum meiner Originalitaet sei. Die Utopie, der unmoegliche Raum oeffne sich unvollstaendig und wurde verletzt. Es ist nicht besser anstelle des Mondaenen, nicht neu anstelle des ..., sondern eine Explosion am Ort meiner Gegenwart, ein Schnitt, befreiend das, was es nicht gibt – vom Real. Die Erforschung dieses Ortes, an dem ich mich befinde, mit seiner Naehe und Geborgenheit, um an ihm, an diesem Ort des Laufs in der Spur des Originalen mit der Richtung wachsender Angst, eine einzige Explosion zu erreichen, wobei sich die Wunden mit der stagnierenden Ausbreitung der Utopie weiter oeffnen. Die Realitaet – eine Nadel, an die sich nur die Wunde erinnert, mit dem Schmerz, die eigene Explosion herbeigefuehrt zu haben. / weiter... |




| Chinesisches Erotisches Tagebuch Vlada Ralko März 10 - 29, 2004
Ein Tagebuch ist ein Tagebuch. Es ist nicht einfach nur intim, bekennend, verborgen und von Zeit zu Zeit mysterioes (...), was ihm Zuverlaessigkeit verleiht wie die Genuinitaet und Offenheit einer „ersten Geste“. Nein, das Tagebuch ist auch ambivalent gleich der Versuchung zum Lueften eines Geheimnisses, oder, wie man heutzutage sagen koennte, dem Willen zur Transparenz, der ganz analog unter der vorgeschriebenen Bestimmung es zu verstecken vorherrscht – in diesem oeffentlichen Ruf des Menschen. / weiter... |








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